Outfit der Woche: Inspiration aus Japan

Vor allem in den 50er und 60er Jahren förderte eine Gruppe japanischer Labels und Modeinteressierter durch Inspirationsreisen in die USA und Besuchen bei den amerikanischen Ivy-League-Universitäten die Weiterentwicklung des japanischen Stils in Richtung westliches Design, aber auch deutliche Einflüsse aus Europa wie französische Eleganz, britische Stoffe und neapolitanische Schneiderkunst mischen sich in die japanischen Neukreationen.


Das Land im fernen Osten ist schon seit jeher bekannt für die Beherrschung der hohen Kunst der Veredelung und Verfeinerung westlicher Produkte. Ob es sich nun um die Herstellung von Whiskey oder Rohdenim handelt, das Resultat sind oft exquisite Neuinterpretationen ikonischer Kultobjekte, wie die der Levis 501, dem Oxfordhemd von Brooks Brothers oder dem fast in Vergessenheit geratenen Balmacaan-Coat, um nur einige Beispiele zu nennen.


Ein anderer Blickwinkel führt zu neuer Relevanz. Auf ganz individuelle Art und mit der unerschöpflichen Leidenschaft für die westliche Modekultur hilft Japan dabei traditionelles Handwerk am Leben zu erhalten, welches sonst mit Sicherheit längst in Vergessenheit geraten wäre. Japanische Labels spezialisieren sich gerne auf ein bestimmtes Fachgebiet, welches dann zur äußerten Perfektion geführt wird. Beams Plus bezieht sich auf die Zeitperiode des amerikanischen Goldrausches zwischen den Jahren 1945 und 1965, Orslow beherrscht die Kunst der Fertigung von Rohdenim, wie es in Amerika vor hundert Jahren üblich war.

Unser Outfit der Woche auf Japanisch - die Layers in erdigen Farben der aktuellen Saison begleiten als lässig ikonische Statements stilvoll durch den Herbst.